Tiergestützte Intervention
Für wen ist die tiergestützte Therapie sinnvoll?

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit folgenden Störungsbildern wird mit Therapeutischem Reiten ganzheitlich, sinnvoll und effektiv geholfen:

  • Kinder im Frühförderbereich bei: Wahrnehmungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen im motorischen, sprachlichen Bereich, Frühgeburt
  • Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten und Problemen im psychosozialen Bereich
  • Autistische Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Menschen mit geistiger Behinderung: z.B. Down Syndrom
  • Menschen mit psychischen- und Suchterkrankungen
  • Menschen mit Krebserkrankungen und schweren Lebenskrisen

Die Therapieinhalte und -ziele orientieren sich immer an der konkreten Problematik des Klienten.

Was die Tiergestützte Therapie bewirkt

Die Tiergestützte Therapie zielt darauf, im Umgang mit dem Tier alle Sinne des Menschen anzusprechen und ihn individuell sowie ganzheitlich zu fördern. Pferde begegnen jedem Menschen wert- und vorurteilsfrei und verhalten sich unmittelbar – auf diese Weise zeigen sie dem Menschen einerseits Grenzen auf, ermöglichen jedoch andererseits, sich ihnen anzunähern und eine Beziehung aufzubauen. Während der Therapieeinheiten werden je nach Bedarf beispielsweise Übungen auf oder mit dem Pferd durchgeführt. Doch bereits der Kontakt mit den Tieren und die Pflege der Pferde eröffnet neue Erfahrungsfelder und nimmt einen positiven Einfluss auf die Teilnehmer. Es werden zum Beispiel das Selbstbewusstsein und das Vertrauen der Menschen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt, die Wahrnehmung verbessert und die Motorik geschult – so kann die Tiergestützte Therapie dazu beitragen, die Lebensfreude der Menschen insgesamt zu erhöhen.

Erfolge der Tiergestützten Therapie

Die Tiergestützte Therapie bewirkt insbesondere bei Menschen mit geistigen Behinderungen oder Beschwerden teils große Erfolge. Beispielsweise zeigen sich häufig deutliche Verbesserungen im Hinblick auf Motorik, Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstwertgefühl und Selbstständigkeit, soziale Kontaktaufnahme und Umgangsformen sowie Verminderung von Angstzuständen.

Für wen ist die tiergestützte Aktivität sinnvoll?

Im Rahmen der tiergestützten Aktivität für Einzelklienten und Kleingruppen eignen sich für beinahe alle Menschen.

  • Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen
  • Menschen mit psychischen Störungen
  • Menschen mit sozioemotionalen Defiziten
  • Menschen mit Entwicklungsverzögerungen

Das Angebot richtet sich an Einrichtungen wie:

  • (Förder-) Schulen
  • Kindergärten
  • Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen
Tiergestützte Therapie mit dem Pferd für psychisch belastete Menschen

Die tiergestützte Therapie mit dem Pferd für psychisch belastete Menschen stellt eine ergänzende Form der Therapie zur Psychotherapie dar. Insbesondere bei Menschen, die psychisch stark belastet sind, kann ein Tier positive Emotionen freisetzten und Selbstheilungskräfte fördern.
Im Vordergrund dieses Angebotes steht die positive Stärkung des Selbstwertgefühls und Verbesserung der Selbstwirksamkeit. Mit Hilfe des Partners Pferd erarbeiten die Teilnehmer einen angemessenen Umgang mit Emotionen, wie Wut, Ärger, Trauer, oder Freude. Positive Lernerfahrung, und Erlangung von sozialen Kompetenzen, sowie Entspannung, innere Ruhe und Ausgeglichenheit erfahren die Teilnehmer.
Dieses Angebot richtet sich auch an Menschen, die vorübergehend einer starken Belastung ausgesetzt sind. In individuell gestalteten und nach Ihren Bedürfnissen ausgerichteten Einheiten können die Alltagssorgen für einen Moment in den Hintergrund rücken.